Sonderveranstaltungen

und Aktivitäten der Volksbühne Konstanz


Beachten Sie auch die Sonderkonzerte der Südwestdeustchen Philharmonie Konstanz.

Sonderfahrt nach Bregenz zu Don Quichotte

Die Volksbühne Konstanz bietet in diesem Jahr am 18. Juli eine Sonderfahrt nach Bregenz ins Festspielhaus zur Premiere von Don Quichotte an. Das Werk von Jules Massenet verspricht französische Oper zum Hochgenuss.



Datum: Donnerstag, 18.07.2019
Abfahrt mit dem Bus: 16:30 Uhr, Konstanz Döblele
Aufführungsort: Festspielhaus, Bregenz
Preis pro Person:  € 105
Im Preis inbegriffen ist ein reichhaltiges Lunchpaket im Bus.

Informationen und Anmeldung: Renate Roll, Tel: +49(0)7531 27102 (Do. 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr)

Der »Ritter von der traurigen Gestalt« gehört seit Jahrhunderten zu den faszinierendsten Figuren der Weltliteratur. Seine Großzügigkeit, seine Moral, aber auch seine Phantasie, beeindruckt und inspiriert Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Prägung. Don Quijotes Kampf gegen die Windmühlen, in denen er furchtbare Riesen sieht, wurde zum Symbol seiner Identität.

Auf der Opernbühne machte ihn der französische Komponist Jules Massenet zum leidenschaftlich Liebenden. Er singt Dulcinée ein wunderschönes Ständchen und bringt ihren gestohlenen Schmuck aus den Händen gefährlicher Räuber zurück, dennoch lehnt sie seinen Heiratsantrag ab. In Massenets Oper nach Jacques Le Lorrains Schauspiel wird Don Quichottes Angebetete zur realen Bühnengestalt, anders als in Miguel de Cervantes‘ Vorlage. Massenet war von dieser Idee begeistert: »Sie trug das Element weiblicher Schönheit in unser Stück, und unser Don Quichotte erhielt damit zugleich einen mächtigen poetischen Anreiz, starb er doch in diesem Falle aus echter Liebe zur Schönen Dulcinea, die eine solche Leidenschaft in hohem Maße rechtfertigte.« Die Liebe des Ritters wird in der Oper zum entscheidenden Motor seiner Handlungen. Für sie begibt er sich in Lebensgefahr, versprach Dulcinée ihm doch ihre Liebe, wenn er den Räubern ihren Schmuck entwende. Als diese ihn umbringen wollen, rührt er sie mit seinem Abschiedsgebet so sehr, dass sie ihm das Leben und den Schmuck schenken.

Dem Wechselspiel von Fantasie und Wirklichkeit spürt Massenet in seiner Musik nach. Gekonnt verleiht der Komponist den unterschiedlichen dramatischen Situationen ihren eigenen musikalischen Stil. Mit Kastagnetten und prägnanten Rhythmen illustriert er das spanische Dorfleben. Dulcinées Verehrer besingen ihre Schönheit in madrigalartigem Ton, schillernde Farben im Orchester begleiten Don Quichottes Liebeserklärung.

Die aus Paris stammende Regisseurin Mariame Clément hat in den vergangenen Jahren mit Inszenierungen unter anderen im Theater an der Wien, an der Opéra national du Rhin Strasbourg, Oper Graz, Opéra national de Paris, Royal Opera House Covent Garden und beim Glyndebourne Festival auf sich aufmerksam gemacht.

Prager Philharmonischer Chor
Wiener Symphoniker
Musikalische Leitung: Antonino Fogliani
Inszenierung: Mariame Clément

Dulcinée: Anna Goryachova​
Don Quichotte: Gábor Bretz 
Sancho: David Stout​
Pedro: Léonie Renaud
Garcias: Vera Maria Bitter​
Rodriguez: Paul Schweinester 
Juan: Patrik Reiter ​

Veröffentlicht in Musiktheater, Oper, Sonderveranstaltung, Bregenz, Festspiele am 24.01.2019 10:00 Uhr.